Mit dem Geld sollten vor allem jene Ziele erreicht werden, von denen die Weltgemeinschaft noch am weitesten entfernt sei, kündigte EU-Kommissionspräsident Barroso in New York an.
Die Mittel sollen nach seinen Angaben über den Europäischen Entwicklungsfonds bereit gestellt werden.
UN-Generalsekretär Ban hat gestern die Weltgemeinschaft aufgerufen, im Kampf gegen die Armut in der Welt nicht nachzulassen. Beim Weltarmutsgipfel in New York sagte er, mit zusätzlichem Geld könne der Lebensalltag von Milliarden Menschen verbessert werden.
In den vergangenen zehn Jahren sei zwar schon einiges geschafft worden. Es gebe aber noch viel zu tun.
Die UN hatten vor zehn Jahren acht Vorhaben für das Jahr 2015 formuliert, um Hunger und Armut zu bekämpfen, Mütter- und Kindersterblichkeit drastisch zu reduzieren und Bildung und Umweltschutz zu verbessern. Auch der Kampf gegen Aids ist ein Thema.
Neue Impfstoffe sollen Kinderleben retten
Zwei neue Impfstoffe sollen einer Million Kinder im Jahr das Leben retten. Lungenentzündungen und Durchfall sind derzeit die größten Killer von Kindern unter fünf Jahren in Entwicklungsländern.
Dort entfallen auch heute noch 22 Prozent kleinkindlicher Todesfälle auf Pneumonien und 18 Prozent auf Diarrhö, obwohl die Impfstoffe schon länger verfügbar sind, klagte der Unicef-Direktor Anthony Lake bei einer Podiumsdiskussion in New York.
dpa/afp/jp