Eine israelische Sicherheitsfirma hat nach eigenen Angaben wertvolle Stücke von Unbekannten angeboten bekommen. Diese hätten in E-Mails neun Millionen Euro für zwei der Stücke, den Bruststern des Polnischen Weißen Adler-Ordens und den "Sächsischen Weißen" verlangt, bestätigte der Geschäftsführer der israelischen Sicherheitsfirma CGI, Zvika Nave, am Freitag.
Die Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) jedoch, zu denen auch das Grüne Gewölbe gehört, zeigten sich überrascht. Von dem angeblichen Sachverhalt habe man keine Kenntnis, erklärte SKD-Sprecher Stephan Adam am Freitag auf Anfrage. Zudem betonten die Kunstsammlungen, die Sicherheitsfirma CGI nicht mit Ermittlungen beauftragt zu haben. Die Dresdner Staatsanwaltschaft, zuständig für die Ermittlungen zum Einbruch in das Grüne Gewölbe, will die Information nun prüfen.
Zwei Unbekannte waren am frühen Morgen des 25. November mit Gewalt in das berühmte Schatzkammermuseum des 18. Jahrhunderts im Erdgeschoss des Residenzschlosses eingedrungen. Das Achselband mit dem "Sächsischen Weißen" und der Bruststern des Polnischen Weißen Adler-Ordens gehören zu gut zwei Dutzend erbeuteten barocken Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten.
dpa/km