In keinem anderen demokratischen Land der Welt käme man wegen derartiger Vorwürfe ins Gefängnis. Ihm sei keine andere Wahl geblieben.
Ghosn, früher Vorstandschef des französisch-japanischen Autobündnisses Renault-Nissan-Mitsubishi, war im November 2018 in Tokio wegen Verstoßes gegen Börsenauflagen festgenommen und angeklagt worden.
Zugleich beklagte Ghosn unmenschliche Haftbedingungen, unter anderem mit langer Einzelhaft mit wenig Kontakt zur Familie.
Ghosn wies erneut alle Beschuldigungen zurück. Er wollte keine weiteren Angaben dazu machen, wie er von Japan über Istanbul nach Beirut gekommen ist. Ghosn soll in einer Kiste versteckt aus Japan in den Libanon geflohen sein. Japan nannte die Ausreise illegal.
dpa/est