Außenminister Mohammed Dschawad Sarif schrieb auf Twitter, sein Land habe angemessene Maßnahmen zur Selbstverteidigung getroffen. Von den Luftangriffen betroffen war unter anderem eine Basis im nord-irakischen Erbil.
Laut einem Bericht des US-Nachrichtensenders CNN wurden die im Irak stationierten US-Soldaten vor den Raketenangriffen gewarnt und konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Das iranische Fernsehen spricht dagegen von 80 getöteten "amerikanischen Terroristen".
US-Präsident Donald Trump will sich am Mittwochnachmittag äußern.
Reaktionen
Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat den Iran zur Einstellung aller Gewalt aufgefordert. Die Regierung unter Präsident Trump wiederum solle ihre unnötigen Provokationen beenden, erklärte die demokratische Politikerin. Amerika und die Welt könnten sich keinen Krieg leisten.
In Brüssel kommt die EU-Kommission am Mittwochmorgen zu einer Sondersitzung zusammen. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell soll über seine Kontakte der vergangenen Tage unterrichten. Für Freitag ist ein Krisentreffen der EU-Außenminister geplant.
Börsen geben nach, Ölpreise legen zu
Die iranischen Raketenangriffe belasten die Börsen in Asien. In Tokio fiel der Nikkei-Index um 1,6 Prozent. Auch die chinesischen Aktienmärkte gaben nach.
Auch viele europäische Börsen öffneten mit Verlusten. In Brüssel gab der Bel20-Index am Mittwochmorgen 0,6 Prozent nach. In Paris und Amsterdam lag das Minus bei 0,4 Prozent.
Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Die Notierungen erreichte ein neues Vier-Monats-Hoch. Der Preis für die Öl-Sorte Brent aus der Nordsee kostete zeitweilig 71 US-Dollar.
dpa/jp