Sie wurden in den drei östlichen Bundesstaaten des Landes stationiert, um die Feuerwehr zu unterstützen. Die Reservisten sollen zudem dabei helfen, die Stromversorgung wieder herzustellen und die Menschen in den Katastrophengebieten mit Lebensmitteln, Wasser und Treibstoff zu versorgen.
Die Buschbrände in Australien rauben den Menschen in den betroffenen Gebieten weiter den Atem. In der Hauptstadt Canberra ist die Luft durch den Rauch gefährlich verschmutzt. Die Stadtregierung rief die Menschen dazu auf, drinnen zu bleiben. Museen, Geschäfte und Universitäten blieben vorerst geschlossen. Einige Flüge wurden gestrichen. Auch in Melbourne macht der Rauch den Menschen zu schaffen.
An der Südostküste gab es Regen, was den Kampf der Feuerwehr etwas erleichterte. Eine Entwarnung ist aber nicht in Sicht. In den Bundesstaaten New South Wales und Victoria lodern derzeit noch 170 Feuer.
Premierminister Scott Morrison sagte, die Feuer würden noch monatelang brennen. Er kündigte mehr als 1,2 Milliarden Euro für den Wiederaufbau an. Seit Beginn der Brände im Oktober sind landesweit 24 Menschen ums Leben gekommen. Etwa sieben Millionen Hektar brannten nieder.
Die Folgen für die einzigartige Pflanzen- und Tierwelt sind nicht absehbar. Besonders das Schicksal der Koalas bewegt viele
Menschen. Bilder von Tieren im Brandgebiet verbreiteten sich im Internet - etwa das eines Koalas, der an Bord eines Lastwagens Schutz findet.
Australiens Premier Scott Morrison gerät wegen seines Krisenmanagements immer weiter in die Kritik.
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