Die 46-Jährige gilt als reichste Frau Afrikas. Die Regierung von Angola will etwa eine Milliarde Euro von dos Santos und ihren Mitarbeitern zurückfordern.
Hintergrund sind Korruptions-Ermittlungen in Verbindung unter anderem mit der nationalen Ölfirma Sonangol, als deren Direktorin dos Santos im Sommer 2016 von ihrem Vater eingesetzt worden war. Der Schritt war weithin als Fall von offensichtlicher Vetternwirtschaft kritisiert worden.
Bei den Untersuchungen geht es um dubiose Geldtransfers. Isabel dos Santos gab sich gelassen und sprach auf Twitter von "Ruhe und Vertrauen". "Wir werden weiterhin jeden Tag in jedem Geschäft unser Bestes geben und für das kämpfen, woran ich für Angola glaube. Der Weg ist lang, die Wahrheit wird sich durchsetzen", schrieb sie.
Nach 38 Jahren an der Macht war José Eduardo dos Santos im September 2017 zurückgetreten. Schon zwei Monate später wurde seine Tochter durch den neuen Präsidenten João Lourenço als Sonangol-Chefin entlassen. Lourenço hatte im Wahlkampf versprochen, entschlossen gegen Korruption vorzugehen.
Die ehemalige portugiesische Kolonie Angola ist einer der größten Erdölproduzenten Afrikas. Dennoch gilt das Land als eines der ärmsten der Welt.
dpa/rkr/km
Selbst wenn das Geld zurueck bezahlt wird, muss doch bezweifelt werden, dass das Geld zum Wohle der Bevoelkerung benutzt wird. Es wird nur in andere korrupte Haende fallen. Die Kontonummer wechselt, aber die Kurruption bleibt.