Wie sich später herausstellte, wurden die Schüsse aus einer Schreckschusspistole abgegeben. Eine entsprechende Patronenhülse sei in der Nähe gefunden worden, teilte die Polizei mit.
Einen Raubüberfall auf ein Café, von dem Zeugen zunächst berichtet hatten, gab es nicht. In dem Café an der sehr belebten Kreuzung Friedrichstraße und Kochstraße hielt sich laut Polizei ein Mann auf, der mit den Schüssen in Verbindung gebracht wurde. Der Verdächtige habe aber niemanden bedroht.
Zeugen hatten gegen 13:20 Uhr die Polizei alarmiert. Polizisten sperrten den Bereich weiträumig ab. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei rückte an und durchsuchte ein Haus in der Nähe.
Checkpoint Charlie hieß der frühere alliierte Grenzübergang zwischen West- und Ost-Berlin an der Kreuzung Friedrichstraße und Zimmerstraße. Weltberühmt wurde die Stelle, als sich dort 1961 amerikanische und sowjetische Panzer gegenüber standen.
Heute steht am Checkpoint Charlie die Nachbildung des früheren Kontrollhäuschens der Amerikaner. Der Ort ist einer der größten Anziehungspunkte für die Touristen in der deutschen Hauptstadt.
dpa/km