Mehrere Viertel der Stadt im Westen des südamerikanischen Landes wurden evakuiert, wie die Feuerwehr mitteilte. Nach Angaben des Zivilschutzes waren zeitweise knapp 3.000 Menschen ohne Strom. Die Behörde richtete zwei Notunterkünfte ein.
Neben zahlreichen Feuerwehreinheiten am Boden waren auch eine Reihe von Hubschraubern an den Löscharbeiten beteiligt. Sie warfen Wasser über den
Brandherden ab und versuchten so, das Feuer immer weiter einzudämmen.
Nach Angaben des Zivilschutzes war eine Fläche von 140 Hektar von den Bränden betroffen - das entspricht etwa 196 Fußballfeldern. Valparaíso an der Pazifikküste ist auf zahlreichen Hügeln errichtet. Die Altstadt mit ihren historischen Gebäuden, bunten Holzhäusern, steilen Gassen und Treppen gehört zum Unesco-Weltkulturerbe.
Bürgermeister Jorge Sharp Fajardo erklärte den Notstand, um den Abriss teilweise zerstörter Häuser und den Wiederaufbau zu vereinfachen. "Das wird eine sehr schwierige Saison", sagte Gouverneur Gonzalo Le Dantec Briceño. "Wir arbeiten an Plänen zur Prävention, wollen bestimmte Zonen säubern und Brandschneisen anlegen."
Die Behörden gehen von Brandstiftung aus. Die Polizei habe Ermittlungen eingeleitet und suche nach den Tätern, sagte Verwaltungschef Jorge Martínez Durán.
dpa/rkr/km