Nach Angaben der SNCF fahren nur 15 Prozent der Nahverkehrszüge und nur einer von sechs TGV. Man erwarte bis Montag keine Besserung.
In Paris sind viele U-Bahn-Stationen geschlossen, einige Linien sind nur stundenweise in Betrieb.
Auch zwei Eurostar-Züge von Brüssel nach London fallen aus.
Die Streiks richten sich gegen die geplante Rentenreform. Präsident Emmanuel Macron will das System, das Sonderregelungen für 42 Branchen vorsieht, vereinheitlichen. Die Gewerkschaften befürchten massive Einschnitte.
Lkw-Blockaden gehen weiter
Lastwagenfahrer haben mit ihren Lkw aus Protest gegen eine Steuererhöhung auf Kraftstoff zahlreiche Autobahnen in Frankreich blockiert. Laster blockierten etwa Mautzahlstellen auf der A8 in Südfrankreich oder der A36 im Osten des Landes, wie Franceinfo berichtete. Die Gewerkschaft Otre hatte unter anderem dazu aufgerufen. Grund für den Streik ist eine für 2020 geplante Treibstoffsteuererhöhung.
Im Raum Paris werden am Samstag auch wieder Proteste der "Gelbwesten" erwartet. Mitglieder der Bewegung hatten sich am Donnerstag dem Massenprotest gegen die Rentenreform angeschlossen.
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