Die Erklärung benennt zudem erstmals die aufstrebende Militärmacht China als mögliche neue Bedrohung. Auch Russland wird aufgrund seines aggressiven Vorgehens als Bedrohung gewertet.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte, die Mitgliedsstaaten seien sich einig, dass China in künftige Waffenkontroll-Verträge eingebunden werden solle. Das Verhältnis zu Russland müsse durch einen verstärkten Dialog wieder verbessert werden.
Anlass des Gipfels war das 70-jährige Bestehen der Nato. Streitpunkte waren vor allem die jüngste Kritik des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und die Militäroperation des Nato-Mitglieds Türkei in Syrien.
Für die geschäftsführende Premierministerin Sophie Wilmès war der Nato-Gipfel einer der ersten Auftritte auf internationaler Bühne. Sie unterstrich die Einigkeit. Einheit und Einigkeit seien der rote Faden des Gipfels gewesen. Das mache die Stärke der Nato aus, genau wie die gemeinsamen Werte der Bündnispartner, sagte Wilmès.
Lästervideo über Trump
Am Rande des Gipfels machte ein Video die Runde, bei dem angeblich mehrere Staatschefs über den US-Präsidenten Donald Trump lästern. Zu sehen ist unter anderem der kanadische Premier Justin Trudeau. Allerdings sind nur ein paar Gesprächsfetzen zu hören.
Trump sagte dazu, Trudeau habe zwei Gesichter. Er sei ein "netter Kerl", aber wohl nicht glücklich darüber, dass Trump ihn wegen zu niedriger Rüstungsausgaben kritisiert habe.
dlf/dpa/km