Die 16-Jährige bedankte sich für die Unterstützung bei der Reise und erklärte, sie werde jetzt alles in ihrer Macht stehende tun, um Druck auf die Mächtigen auszuüben, damit sie den Klimawandel ins Zentrum ihrer Arbeit stellen.
In den nächsten Tagen wird Greta Thunberg per Zug nach Madrid weiterreisen. Dort teilte die Weltorganisation für Meteorologie am Dienstag mit, dass das vergangene Jahrzehnt höchstwahrscheinlich das bislang heißeste überhaupt war. Es sei geprägt gewesen von außerordentlicher Hitze, Gletscherschmelze und einem bedrohlichen Anstieg des Meeresspiegels weltweit.
dpa/mh
Aha. Greta will also Druck ausueben. Mit was denn bitteschoen ? Wie viele Divisionen hat sie ?
Der Rummel um dieses Maedchen sollte man nicht zu Ernst nehmen. Hat hoechstens Unterhaltungswert. Sie gehoert in die Kategorie Jugend-(Ver)fuehrer. Als Vorbild ungeeignet.
Herrn Scholzen sollte man nicht zu Ernst nehmen - erwachsene Männer, denen nichts besseres einfällt, als mit Neid, Arroganz und Herablassung auf ein vorbildliches und engagiertes junges Mädchen zu reagieren, stehen symptomatisch für die Wunde, in die Greta Thunberg den Finger legt: das Versagen einer oft weißen und meist männlichen Politikerkaste weltweit in Klimafragen. Es ist längst überfällig, sowohl der Jugend als auch der Wissenschaft zuzuhören und endlich zu handeln! Und Frauen nicht nur als Anhängsel zu benutzen, sondern an die Macht kommen zu lassen. Am Beispiel der Premierministerin von Neuseeland kann man sehen, was dies positiv bewirkt. Die Jugend protestiert für ihre Zukunft - zurecht. Noch sind die Proteste friedlich, aber ich möchte mir nicht ausmalen, wass passiert, wenn diese Jugendlichen das Gefühl bekommen, oder tatsächlich nichts mehr zu verlieren haben, weil unsereins ihr und unser aller Zuhause durch Untätigkeit in ein menschenunfreundliches und potenziell tödliches Umfeld verwandelt hat.
Herr Hezel.Danke fuer Ihre klaren Worte. Sie machen vieles einfacher.Wie fuer Klimaaktivisten typisch akzeptieren Sie keine Kritik an Greta Thunberg.Sie ist gewissermassen sakrosankt.Und das lehne ich ab.Greta kann man genau wie jeden anderen kritisieren oder sich satirisch damit beschaeftigen.In einer Demokratie ist das zum Glueck moeglich.Organisationen wie Friday for Future, Ende Gelaende, die Greta auch unterstuetzt, lehne ich ab, weil sie Jugendliche zu Rechtsbruechen (Strassenblockaden, Schulstreiks) motivieren.Denen geht es im Endeffekt nur darum, Demokratie und Rechtsstaat abzuschaffen.Und es ist nur einer kleiner Teil der Jugendlichen, die sich ueberhaupt fuer solche Protestgruppen interessieren. Der Grossteil hat andere Sorgen.Wollen einen Beruf erlernen und Geld verdienen.Und das haben Greta Thunberg und Konsorten nicht noetig. Deren Eltern haben genug Geld.Kennen wahrscheinlich nicht das Leben der "Kleinen Leute".Genau wie die Bolchewiken um Lenin, deren Traum von einer klassenlosen Gesellschaft schlussendlich in einem Alptraum endete (Diktatur, Unfreiheit).
Und wo genau haben Sie von mir gelesen, dass Greta Thunberg nicht kritisiert werden darf? Ein weiterer Klassiker der Klimawandelleugnerfront: Anderen Leuten Worte in den Mund legen, die sie nie gesagt haben.
Es gibt einen Unterschied zwischen einer argumentierten Kritik an Inhalten/Ideen und einem ständigen Herumhacken auf einer Person (argumentum ad hominem), weil sie das verkörpert, was - wie gesagt - meist Männer auf die Palme bringt, weil sie genau dort ansetzt, wo es am meisten weh tut: beim männlichen Stolz und der Tatsache, dass sie das Versagen aufzeigt, was in einer patriarchalischen Welt verpönt ist, stellt es doch die Daseinsberechtigung der Alpha-Männchen unserer Gesellschaft in Frage.
Was würden Sie tun, wenn ihre Zukunft auf's Spiel gesetzt wird durch fahrlässig Handelnde bzw. Untätige? Zuschauen und bitte bitte sagen? Auch diese Jugend möchte die Früchte der Natur ernten wie wir und vorherige Generationen es getan haben, was ihnen aber zunehmend verwehrt wird.
Erratum: argumentum ad personam
Werter Herr Hezel.
Ich als weisser maskuliener Patriarch mit nur wenig emanzipatorischen Neigungen beurteile die Aktionen von Fraeulein Thunberg folgendermassen :
Diese Aktionen kann man noch nicht mal ansatzweise als progressiv geschweige denn als frauenemanzipitatorisch bezeichnen. Im Gegenteil. Durch das Ueberqueren des Atlantischen Ozeans in teuren Yachten hat sie ihre bourgeoise Neigung und Dekadenz zum Ausdtuck gebracht. Die Ueberquerung des Atlantik in einem Frachtschiff waere ein Akt der Solidaritaet mit der internationalen Arbeiterklasse gewesen. Nur diese Chance hat sie vertan. Ihre Aktionen kann man daher in jeder Hinsicht nur als naiv nutzlos und von besonders ausgepraegter Infatilitaet bezeichnen.
Vielleicht sollten Sie Fräulein Thunberg direkt kontaktieren, um ihre Anliegen kundzutun und sich über die "falsche" Wahl ihres Transportmittels zu beschweren. Ein Dieselfrachtschiff, dass bei einer Atlantiküberquerung tausende Liter Dieselkaftstoff verbraucht und Tonnen an Schadstoffen ausstößt, wäre für eine Klimaaktivistin ja auch sehr viel logischer...
Zum Glück muss niemand Herrn Scholzen aus Eimerscheid rechenschaft ablegen - so sehr er noch Anstoß an allem, was ihm nicht in den Kram passt, nehmen mag.
Um den Lesern einen womöglich endlosen Dialog zu ersparen, beende ich an dieser Stelle.
Am Ende des Lateins ?
Nullius addictus iurare in verba magistri. (Horaz)