"Die Taliban wollen einen Deal machen. Wir sprechen mit ihnen", sagte Trump bei seinem Besuch eines US-Militärstützpunktes. Bedingung für eine Verständigung sei eine Waffenruhe. Er glaube, dass die Taliban mittlerweile auch eine Waffenruhe wollten.
Die Bestätigung laufender Gespräche kam fast so überraschend wie Trumps Reise selbst: Sie fand aus Sicherheitsgründen unter strengster Geheimhaltung statt.
Trump kündigte an, die USA würden so lange in Afghanistan bleiben, bis "wir einen totalen Sieg haben". Zugleich kündigte er an, die US-Truppenstärke auf etwa 8.600 reduzieren zu wollen. Derzeit sind zwischen 12.000 und 13.000 amerikanische Soldaten in dem Land stationiert.
Trumps Überraschungsbesuch löste gemischte Reaktionen aus. Während manche auf eine rasche Wiederbelebung des Friedensprozesses und eine baldige Waffenruhe hoffen, sehen andere die Visite nur als Teil der Vorbereitungen für einen Abzug der US-Truppen aus dem Land. Ein Taliban-Sprecher sagte, es sei noch zu früh, um auf Trumps Aussagen zu reagieren.
dpa/sh