Mitten im dichtesten Berufsverkehr hat ein schwerer Sturm New York lahmgelegt. Auf den Straßen der Metropole ging über Stunden nichts mehr, die Flughäfen stellten den Betrieb ein und selbst die Eisenbahnen klagten über Ausfälle und stundenlange Verspätungen.
Lediglich die U-Bahnen fuhren unter der Erde unbeeinflusst vom Sturm, waren aber völlig überfüllt. "Er kam praktisch aus dem Nichts", sagte ein Meteorologe im Radio über den Sturm.
Auf einer Schnellstraße am Kennedy-Flughafen wehte der Sturm drei große LKW um. Zwei blockierten die eine Spur. Der dritte wurde über die Betonbegrenzung in der Mitte geweht, fegte einen Laternenmast weg und blockierte auch die andere Spur.
Alle fünf Stadtbezirke New Yorks waren betroffen, es gab sogar Tornadowarnungen. Der Sturm wütete mit 80 Meilen (knapp 130 Kilometer) in der Stunde, sagte ein Polizeisprecher.
Eine Frau kam im Stadtbezirk Queens ums Leben. Die 30-Jährige wurde in ihrem Auto von einem Baum erschlagen. Die Polizei hatte die Menschen aufgerufen, zu Hause zu bleiben und den Notruf 911 nur zu wählen, wenn Menschen verletzt wurden.
dpa/sh/km - Bild: epa