Präsident Ahmadinedschad weihte in der Nähe von Arak, 230 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Teheran, eine Anlage zur Herstellung von so genanntem Schwerwasser ein. Schwerwasser wird als Kühl- und Bremsmittel in Schwerwasserreaktoren verwendet. Bei dieser Art von Reaktoren fällt Plutonium als Abfallprodukt an, das zum Bau von Atomwaffen verwendet werden kann.
In Arak existiert nach Angaben der Internationalen Atomenergie- Organisation IAEO bereits ein kleiner Schwerwasser-Forschungsreaktor, der am 22. April dieses Jahres inspiziert worden sei.
Ahmadinedschad unterstrich noch einmal den friedlichen Charakter des iranischen Atomprogramms. Es sei gegen kein Land, auch nicht gegen Israel, gerichtet. Der Iran werde sein Atomprogramm trotz eines Ultimatums des Weltsicherheitsrates fortsetzen. Dieses Ultimatum verlangt die Aussetzung der Urananreicherung spätestens am 31. August.
Iranischer Präsident weiht Schwerwasser-Anlage ein
Der Iran hat einen weiteren Schritt zum Ausbau seines umstrittenen Atomprogramms unternommen.