Diese Angaben gingen auf glaubhafte Berichte zurück, teilte die Menschenrechtsorganisation mit. Amnesty glaubt aber, dass noch mehr Personen ums Leben gekommen sind und will die Vorfälle weiter untersuchen. Die Menschenrechtler fordern alle Staaten auf, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Im Iran hatten Bürger tagelang und landesweit gegen eine Erhöhung der Benzinpreise und eine Rationierung von Kraftstoff protestiert.
Irans Minister weist US-Kritik gegen seine Internet-Politik zurück
Der iranische Telekommunikationsminister hat die Kritik der USA an seiner Internet-Politik während der politischen Unruhen im Land zurückgewiesen. Auf Twitter schrieb Minister Muhammed-Dschawad Asari-Dschahromi, die US-Sanktionen würden seine Arbeit nicht beeinflussen. Die US-Regierung hatte zuvor wegen der Abschaltung des Internets Sanktionen gegen den iranischen Kommunikationsminister Asari-Dschahromi verhängt.
Im Iran sind offenbar rund 100 Anführer der Demonstrationen festgenommen worden. Das meldet die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Sie beruft sich auf das iranische Justizministerium.
Wegen der landesweiten Proteste gegen höhere Benzinpreise im Iran hatte der Nationale Sicherheitsrat das Internet am vergangenen Samstag gesperrt. Auch nach Aufhebung der Sperre am Freitag gab es immer noch massive Internetstörungen.
dlf/dpa/est/okr