In einem Interview sagte Giuliani, er habe nie die US-Militärhilfe für die Ukraine mit Schlüsselfiguren in der Affäre besprochen.
Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus wollen herausfinden, ob Trump Militärhilfe als Druckmittel einsetzte, um die Ukraine zu Ermittlungen zu bringen, die ihm im US-Wahlkampf nutzen könnten. Der US-Botschafter bei der EU, Gordon Sondland, hatte am Mittwoch in seiner Aussage vor dem Repräsentantenhaus Giuliani schwer belastet. Er habe im Umgang mit der Ukraine auf ausdrückliche Anordnung Trumps mit Giuliani zusammengearbeitet. Der Anwalt habe Forderungen an die ukrainische Regierung gestellt.
Giuliani war von 1997 bis 2001 Bürgermeister von New York und nimmt für Trump auch eine Beraterrolle ein. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, an offiziellen Kanälen vorbei Gespräche mit der Ukraine geführt zu haben, um Ermittlungen gegen den demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden anzustoßen.
dlf/dpa/est