Der Verdächtigte 24- jährige aus Akkar im Nordlibanon war gestern festgenommen worden. Wie es aus libanesischen Justizkreisen hieß, wurde der Mann auf Grund von Aussagen des 20-jährigen Jihad Hamad festgenommen. Hamad hatte sich am Donnerstag selbst gestellt. In einem Teilgeständnis hatte er zugegeben, dass er einen der Bombenkoffer in einen Regionalzug der Deutschen Bahn gestellt, aber nichts über seinen Inhalt gewusst habe.
Der libanesische Staatsanwalt Said Mirsa traf auch vier Stunden lang mit den in den Libanon gereisten deutschen Ermittlern zusammen. Sie hätten wichtige Informationen ausgetauscht, hieß es.
Der libanesische Innenminister Ahmed Fatfat erklärte, die Ermittler versuchten vor allem zu klären, für welche Organisation die Verdächtigen gearbeitet hätten. Einer der Verdächtigen könnte möglicherweise mit der Terrororganisation El Kaida in Verbindung gebracht werden.
Vernehmungen im Libanon konzentrieren sich auf zweiten Verdächtigen
Die Vernehmungen im Zusammenhang mit den fehlgeschlagenen Bahn-Attentaten in Deutschland konzentrierten sich im Libanon auf den zweiten dort Festgenommenen.