In Spanien laufen seit dem Morgen die vorgezogenen Parlamentswahlen. Sie waren nötig geworden, weil es dem sozialistischen Ministerpräsidenten Sanchez nach seinem Wahlsieg im April nicht gelungen war, eine stabile Regierung zu bilden.
In jüngsten Umfragen lag auch diesmal wieder die sozialdemokratisch ausgerichtete "Sozialistische Arbeiterpartei" (PSOE) vorne. Allerdings zeichnet sich weder für das linke noch für das rechte Lager eine parlamentarische Mehrheit ab. Die politische Blockade in Madrid droht somit anzudauern.
Mit Spannung wird das Abschneiden der rechtsextremen Vox-Partei erwartet, die an das Erbe des Diktators Franco anknüpft. Sie könnte zur drittstärksten Kraft hinter den Sozialisten und der konservativen Volkspartei aufsteigen.
Es ist die vierte Parlamentswahl in Spanien binnen vier Jahren, und die zweite in diesem Jahr.
dpa/rkr