In ihrer Rede in der Berliner Versöhnungskapelle erinnerte Merkel an die Menschen, die an der Mauer getötet wurden, sowie an diejenigen, die in der DDR inhaftiert, überwacht und unterdrückt wurden. Die Geschichte zeige jedoch, dass keine Mauer so hoch sei, dass sie nicht durchbrochen werden könne, sagte die Kanzlerin.
Zuvor hatte der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Beitrag der osteuropäischen Länder gewürdigt. Er betonte, ohne den Mut und den Freiheitswillen der Polen und Ungarn sowie der Tschechen und Slowaken wären die friedlichen Revolutionen in Osteuropa und die deutsche Einheit nicht möglich gewesen.
Bernauer Straße
Zu der Erinnerungsfeier in der Mauer-Gedenkstätte an der Bernauer Straße kamen Politiker, Zeitzeugen und Schüler. Die Bernauer Straße gilt als Symbol der deutschen Teilung. Als die Mauer 1961 hochgezogen wurde, lag die Häuserfront der Straße im Osten, der Bürgersteig im Westen.
Mit dem 9. November 1989 ging die deutsche Teilung nach rund 40 Jahren zu Ende, die Berliner Mauer selbst hatte mehr als 28 Jahre Bestand. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen starben an der etwa 160 Kilometer langen Mauer mindestens 140 Menschen durch das DDR-Grenzregime.

dpa/sh/mh
...und Karl Marx ist seit Jahren in der Politik wieder salonfähig geworden.
Aus der Geschichte nichts gelernt?