Es handle sich um das erste Mal, dass man eine mögliche besorgniserregende Chemikalie entdeckt habe, teilte die Behörde mit. Bei einer Untersuchung von Proben von Lungenflüssigkeit von 29 erkrankten Patienten sei das Öl, ein Vitamin-E-Azetat, in allen Proben gefunden worden.
Vitamin E kommt natürlicherweise in verschiedenen Nahrungsmitteln wie Ölen oder Nüssen vor. Wegen seiner molekularen Struktur kann der Stoff beim Einatmen gefährlich werden.
Es müssten aber noch weitere Untersuchungen durchgeführt werden und es sei nicht auszuschließen, dass auch weitere Chemikalien zu den Erkrankungen beitrügen, hieß es vom CDC. Zuletzt hatte es bereits Hinweise gegeben, dass THC-Produkte eine Rolle spielen könnten. THC (Tetrahydrocannabinol) steckt in Cannabis und ist hauptsächlich für die berauschende Wirkung der Droge verantwortlich.
39 Menschen sind in den USA bislang nach dem Gebrauch von E-Zigaretten gestorben, mehr als 2.000 sind erkrankt. In Europa ist bislang kein ähnlicher Anstieg von Lungenschädigungen bekannt.
Die US-Regierung kündigte an, das Mindestalter für die Nutzung von E-Zigaretten voraussichtlich von 18 auf 21 Jahre anheben zu wollen. Das werde ein Bericht empfehlen, der kommende Woche vorgestellt werden soll, sagte US-Präsident Donald Trump am Freitag im Garten des Weißen Hauses.
dpa/sh/km