Zuerst war von 30 Toten die Rede gewesen. Mehr als 2.300 Menschen seien bei den Massenprotesten gegen Korruption und Misswirtschaft in der Hauptstadt Bagdad und mehreren Provinzen vor allem im Süden des Iraks verletzt worden.
Die Massenproteste in der Hauptstadt Bagdad und in mehreren Provinzen richten sich gegen Korruption und Misswirtschaft.
In Bagdad hatten am Freitag Tausende Demonstranten versucht, in die besonders geschützte Grüne Zone zu gelangen, in der viele Regierungsgebäude und Botschaften liegen. Am Samstag hatte sich die Lage zunächst beruhigt. Hunderte Demonstranten errichteten aber Zelte auf dem zentralen Tahrir-Platz, um weiter zu protestieren.
Bereits Anfang des Monats war es zu Massenprotesten im Irak gekommen, bei denen 150 Zivilisten getötet worden waren.
Vor einem Jahr hatte Ministerpräsident Adel Abdel-Mahdi sein Amt übernommen. Das Land kämpft aber mit wirtschaftlichen Problemen und den Nachwirkungen der Militärkampagne gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
dpa/est