Damit erfüllt die Regierung eine der Forderungen der Demonstranten. Das Auslieferungsgesetz hatte die Massendemonstrationen der letzten Wochen ausgelöst.
Aktivisten kündigten an, die Proteste fortzusetzen, bis auch andere Forderungen erfüllt würden. Dazu gehören ein allgemeines Wahlrecht und eine unabhängige Aufarbeitung der Polizeigewalt.
Einem Medienbericht zufolge plant die chinesische Regierung inzwischen, Regierungschefin Carrie Lam zu ersetzen. Der "Financial Times" zufolge könnte sie durch einen vorläufigen Kandidaten ersetzt werden, der den Rest ihrer Amtszeit bis 2022 übernimmt. Das chinesische Außenministerium sprach von einem Gerücht.
dpa/dlf/est
Laut "Tagesschau.de" war der Anlass zu diesem umstrittenen Gesetz der Fall eines 20jährigen Taiwanesen, der in seiner Heimat seine schwangere Freundin ermordet haben soll, und dann nach Hong Kong geflüchtet ist. Er konnte aber nicht ausgeliefert werden, weil in Hongkong kein entsprechendes Gesetz existierte. Also ein "ganz gewöhnlicher" Kriminalfall, nichts politisches. Wäre mal interessant zu erfahren, wer eigentlich genau hinter den Protesten in Hongkong steckt.