Unter ihnen sind der ehemalige Vizepräsident und die ehemalige Parlamentsvorsitzende der Region Katalonien. Die Richter sprachen sie des Aufruhrs und Missbrauchs öffentlicher Gelder schuldig, weil sie 2017 ein verbotenes Unabhängigkeitsreferendum durchgeführt hatten. Drei weitere Angeklagte müssen ein Bußgeld zahlen.
Nach dem Urteil haben sich zahlreiche Demonstranten auf den Straßen von Barcelona versammelt. Sie schwenkten die katalanische Flagge und forderten auf Plakaten "Freiheit für die politischen Gefangenen" und "Selbstbestimmung". Die Zahl der Sicherheitskräfte an Flughäfen und Bahnhöfen wurde massiv erhöht.
Unterstützer des Separatismus werfen der Justiz vor, mit dem Prozess ein Exempel statuieren zu wollen. Inwieweit das Urteil die spanische Parlamentsneuwahl in vier Wochen beeinflussen wird, ist noch unklar.
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