Medienberichten zufolge hatte sich der Täter schon vor Jahren radikalisiert und Kontakt zu salafistischen Kreisen gehabt. Befragungen im Umfeld des Mannes hätten ergeben, dass er die Anschläge von Paris 2015 begrüßt habe. Außerdem seien auf seinem Handy verdächtige Nachrichten gefunden worden. Die Behörden haben sich mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen bisher noch nicht dazu geäußert.
Inzwischen fordern Oppositionspolitiker den Rücktritt von Innenminister Castaner sowie das Einsetzen eines Untersuchungsausschusses.
Der 45-jährige Täter hatte im Polizeipräsidium für die Terrorabwehr gearbeitet. Am Donnerstag tötete er vier seiner Kollegen - drei Männer und eine Frau - mit einem Messer. Anschließend wurde er von einem Polizisten erschossen.
Die Ehefrau des Mannes blieb weiterhin in Gewahrsam, wie Justizkreise bestätigten. Die Frau war nach der Tat in der französischen Hauptstadt am Donnerstag festgenommen worden.
Die Anti-Terror-Fahnder der Staatsanwaltschaft hatten am Freitag die Ermittlungen übernommen.
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