Der Angestellte einer örtlichen Baufirma, der vor eineinhalb Wochen im ölreichen Nigerdelta verschleppt worden war, kam unverletzt gemeinsam mit fünf weiteren Ausländern frei. Dabei handelt es sich um zwei Briten, einen Amerikaner, einen Iren und einen Polen.
Erst am Freitag war in der gleichen Region ein Mitarbeiter eines Mannheimer Baukonzerns nach mehr als zwei Wochen frei gekommen.
Hintergründe für die zunehmende Zahl von Kidnapping-Fällen in dem nigerianischen Ölförder-Zentrum sind sowohl kriminelle als auch politische Motive. Neben Machtkämpfen rivalisierender Milizen und Politiker geht es auch um Forderungen nach einer gerechteren Beteiligung der Bevölkerung an den Einkünften aus der Ölförderung.
Zweite deutsche Geisel in Nigeria unverletzt wieder frei
Eine knappe Woche nach der Freilassung eines Deutschen aus Solingen haben Kidnapper in Nigeria einen zweiten Bundesbürger freigelassen.