Der Silberne Löwe für die Beste Regie ging an den Spanier Álex de la Iglesia für seine grotesk-überdrehte «Balada triste de trompeta».
Der Regisseur erzählt darin auf äußerst ungewöhnliche Weise von Javier, einem traurigen Clown, während der Franco-Zeit. Jahrelang erduldet er zahlreiche Rückschläge und Erniedrigungen, bis er als eine Art Freiheitskämpfer Amok läuft, unter anderem gegen Führer der Franco-Diktatur.
Beste Schauspieler: Vincent Gallo und Ariane Abed
Der US-Amerikaner Vincent Gallo gewann wie von vielen erwartet den Preis als bester Darsteller für seine überzeugende Leistung in «Essential Killing» des Polen Jerzy Skolimowski.
Gallo spielt darin eindringlich einen Mann aus Afghanistan, der vom US-Militär gefangen genommen und nach Europa transportiert werden soll. Auf dem Weg dahin entkommt er aber und flieht durch verschneite Wälder vor seinen Verfolgern. Um zu überleben, muss er immer wieder töten.
Der Preis für die beste Darstellerin ging an die Griechin Ariane Labed aus «Attenberg». Die Filmfigur Marina ist 23 Jahre alt und lebt alleine mit ihrem kranken Vater. Das Werk der Regisseurin Athina Rachel Tsangari zeigt Marinas Weg zum Erwachsenwerden und die Entdeckung der eigenen Sexualität. Die Jury stand in diesem Jahr unter dem Vorsitz von Quentin Tarantino.
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