Mit großem Interesse verfolge die Bundesregierung nun das Ergebnis der nächsten Truppenstellerkonferenz in New York an diesem Donnerstag, sagte der CDU-Außenpolitiker und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andreas Schockenhoff in Berlin. Er vermute, dass bei dem neuerlichen Treffen am Sitz der UN mehr herauskomme als bei der letzten Konferenz. Die Ergebnisse würden dann auch die Grundlage für eine Kabinettsentscheidung bilden. Dabei soll auch das Treffen der EU-Außenminister in Brüssel berücksichtigt werden. Auf jeden Fall müsse der libanesische Staat in die Lage versetzt werden, seinen hoheitlichen Aufgaben und sozialen Verpflichtungen nachzukommen.
Ziel ist nach Schockenhoffs Angaben, den Einfluss der radikal-islamischen Hisbollah zu reduzieren. Diese Organisation hatte angekündigt, in Libanon zerstörte Krankenhäuser und Schulen wieder aufzubauen sowie finanzielle Soforthilfen zu leisten.
Der Westen befürchtet, dass das Ansehen der Hisbollah bei der libanesischen Bevölkerung dadurch weiter steigt.
Deutschland konzentriert sich auf humanitäre Soforthilfe
Deutschland will sich noch vor der Festlegung auf ein militärisches Engagement in Nahost auf humanitäre Soforthilfe im Libanon konzentrieren.