Nur so könnten schwerwiegende Konsequenzen für Millionen von Menschen verhindert werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Weltklimarat IPCC in einem am Mittwoch vorgestellten Bericht zur Eisschmelze.
Das Papier stellt der Politik ein verheerendes Zeugnis aus. Es zeichnet eine düstere Zukunft, wenn nicht schnell etwas unternommen wird. Der Report zeigt auf, dass die menschengemachte Erderwärmung Meere und Eismassen auf unserem Planeten massiv schädigt. Dass der Meeresspiegel immer schneller ansteigt, sei eine der alarmierenden Folgen. Die Geschwindigkeit, mit der der Meeresspiegel ansteige, nehme weiter zu.
Nur eine starke Reduzierung der Treibhausgase, der Schutz der Ökosysteme und der bedachte Umgang mit den natürlichen Ressourcen könnten eine dramatische Entwicklung noch eindämmen.
Folgen für Belgien
Kleine Gletscher in Europa und anderen Regionen würden bis zum Jahr 2100 gemäß den schlimmsten Szenarien mehr als vier Fünftel ihrer Eismassen verlieren. Gleichzeitig droht demnach der Meeresspiegel um 60 bis 110 Zentimeter zu steigen, falls der Ausstoß von Treibhausgasen weiter stark zunimmt.
Für Belgien werden Folgen für die Küstenregion erwartet. WWF Belgien drängt deshalb auf eine entsprechende Bewirtschaftung der Polder, Dünen, Strände und Sandbänke.
Rund 130 Forscher haben zwei Jahre lang aktuelle Studien zu diesen Themen analysiert und die Auswirkungen des Klimawandels auf Küsten und Inseln, Mensch und Natur in einem Report zusammengefasst. IPCC steht für Intergovernmental Panel on Climate Change (Zwischenstaatlicher Ausschuss zum Klimawandel). Insgesamt 195 Staaten sind dem IPCC angeschlossen.
dpa/br/belga/cd/mg/rkr