Am Sonntagmorgen haben sich noch einmal die Hauptaktionäre und wichtigsten Geldgeber versammelt. Am Nachmittag kommt dann der Verwaltungsrat zusammen.
Um eine Pleite abzuwenden, muss Thomas Cook bis zum Abend die von den Banken geforderten 227 Millionen Euro vorlegen. Gelingt das nicht, muss der älteste Reisekonzern der Welt Konkurs anmelden.
Das hätte fatale Folgen für rund 600.000 Urlauber weltweit. Sie alle müssten mit anderen Fluggesellschaften nach Hause gebracht werden. Unter ihnen auch rund 10.000 Belgier.
Vorsorgehalber hat das britische Verkehrsministerium schon mit den Vorbereitungen einer Rückholaktion für die rund 150.000 britischen Urlauber begonnen. Es wäre die größte Rückholaktion, die es in Friedenszeiten je gegeben hat.
Urlauber, die ausstehende Reisen mit Thomas Cook gebucht haben, können diese im Fall einer Pleite nicht antreten. Sie erhalten ihr Geld jedoch über den Garantiefonds der Reisebranche zurück.
belga/rtbf/dop