In den Aufsichtsräten von börsennotierten Unternehmen sollen mindestens 30 Prozent Frauen sitzen, heißt es in einer Stellungnahme des Sozial-Ökonomischen-Rates. In dem Rat sind Gewerkschaften und Arbeitgeber vertreten, es ist das wichtigste Beratungsorgan der Regierung in sozial-ökonomischen Fragen. Bisher hatten die Arbeitgeber eine Frauenquote abgelehnt. Für die Vorstände soll es zunächst keine Pflicht-Quote geben.
Die Regierung will noch in diesem Herbst eine Entscheidung über die Frauenquote treffen, da eine freiwillige Richtlinie nicht zum Erfolg geführt hatte. Derzeit sind bei den großen Unternehmen nur 18 Prozent der Aufsichtsratsmitglieder Frauen, bei den Vorstandsmitgliedern sind es sogar nur 12 Prozent.
dpa/dlf/km