Eine schwere Gasexplosion hat in der Ortschaft San Bruno nahe des internationalen Flughafens von San Francisco (Kalifornien) ein Wohnviertel in Brand gesetzt.
Mindestens ein Anwohner kam dabei ums Leben, Dutzende wurden teils schwer verletzt, berichtete der Radiosender KCBS.
In den schwelenden Trümmern wurde die Suche nach möglichen weiteren Opfern in der Nacht fortgesetzt. Es wird befürchtet, dass noch mehr Leichen gefunden werden.
Ein ganzer Straßenzug ging in Flammen auf, 53 Häuser brannten ersten Berichten nach ab. Andere Quellen sprechen von 20 Häusern, die bis auf die Grundmauern niederbrannten.
"Feuerball"
Anwohner sprachen von einer lauten Knall und einer Explosion, die Häuser zum Schwanken brachten. Einige glaubten zunächst an einen Flugzeugabsturz oder ein Erdbeben. Ein rotgelber Feuerball schoss hunderte Meter hoch in die Luft, berichteten Augenzeugen.
Die Ursache für das Unglück wird noch untersucht. Die Explosion der unterirdischen Leitung riss ein großes Loch in den Boden. Medienberichten zufolge hatten Anwohner schon Tage zuvor einen Gasgeruch vernommen und den Behörden gemeldet. Nach dem ersten Schock wurden bereits wütende Stimmen über mögliche Versäumnisse laut.
dpa/belga/jp/km - Bild: epa