Ursprünglich war das Ende der Gasförderung für 2030 geplant. Die Erdgasförderung gilt als Ursache für Hunderte kleinere Erdbeben, die immer wieder den Nordosten der Niederlande erschüttern. Wenn das Erdgas über Bohrungen aus dem Sandstein gezogen wird, kann das Experten zufolge Spannungen und Brüche verursachen und in der Folge dann Erdbeben.
Schon im kommenden Jahr soll die Fördermenge auf unter zwölf Milliarden Kubikmeter gedrosselt werden, das sind rund vier Milliarden weniger als bisher geplant. Bei dieser Menge gilt das Risiko von Erdbeben als gering.
Das Erdgasfeld bei Groningen war 1959 entdeckt worden und gilt als eines der größten Vorkommen der Welt. In den vergangenen Jahren hatten Erdbeben Tausende von Häusern zum Teil schwer beschädigt. Unter dem Druck der Bevölkerung hatte die Regierung daher zugesagt, die Förderung zu beenden.
dpa/est