Alleine am Montag und Dienstag starben nach Polizeiangaben in Kinshasa elf Menschen bei Zusammenstößen militanter Anhänger des amtierenden kongolesischen Präsidenten Kabila und dessen Gegenkanidat bei der Stichwahl im Oktober, dem bisherigen Vize-Präsidenten Jean-Pierre Bemba. Nachdem in den letzten Tagen vermehrt zu Ruhe und Besonnenheit in Kinshasa aufgerufen wurde, hat auch der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen heute dazu aufgerufen, die Unruhen in dem zentral-afrikanischen Land sofort zu beenden. Die politisch Verantwortlichen müssten alles in ihrer Macht stehende tun, um zu einer Beruhigung der Situation beizutragen, erklärte ein Sprecher des UNO-Sicherheitsrates.
Mindestens 16 Tote bei Unruhen nach Wahlen im Kongo
Die Unruhen, die nach Bekantgabe der ersten Wahlergebnisse zum Präsidialamt in der Demokratischen Republik Kongo ausgebrochen waren, haben seit letzten Sonntag mindestens 16 Menschenleben gekostet.