Unter starker Polizeipräsenz forderten sie vor den Augen der WEF-Teilnehmer aus aller Welt lautstark schärfere Strafen für Täter und hielten Transparente mit Aufschriften wie "Genug ist genug" in die Höhe. Auch die Enkelin von Südafrikas Freiheitshelden und erstem schwarzen Präsidenten Nelson Mandela, Ndileka, beteiligte sich an dem Protest.
Am Wochenende war eine 19-jährige Studentin der Universität Kapstadt vergewaltigt und getötet worden. Zuvor hatten weitere Fälle von Frauenmorden für Empörung gesorgt. Eine Internet-Petition für eine Wiedereinführung der Todesstrafe für Verbrechen an Frauen in Südafrika hat binnen weniger Stunden Hunderttausende Unterstützer gefunden. Dort heißt es, sexueller Missbrauch und Mord an Frauen und Kindern sei "unkontrollierbar und grausam", Gerechtigkeit für die Hinterbliebenen gebe es kaum.
Die Petition wurde am Montag veröffentlicht, nachdem Präsident Cyril Ramaphosa die Morde in einer Mitteilung als "Fleck auf unserem nationalen Gewissen" bezeichnet hatte.
dpa/km