Nach US-Angaben steht der Frachter im Dienst der iranischen Revolutionsgarden, die von Washington als Terrororganisation eingestuft werden. Das Schiff ist seit Mitte August im Mittelmeer unterwegs und konnte - auch wegen des Drucks der US-Regierung - bislang noch keinen Hafen anlaufen.
Nach Angaben des Internetportals marinetraffic.com ist das Schiff weiter auf dem Weg zum türkischen Hafen von Iskenderun. Dieser liegt rund 30 Kilometer von der syrisch-türkischen Grenze entfernt. Türkischen Medien hatten zuvor berichtet, der Tanker fahre nicht in die Türkei, sondern in den Libanon.
US-Außenminister Pompeo wiederum sprach von «verlässlichen Informationen», denen zufolge der Tanker nun zur syrischen Hafenstadt Tartus fahre - und das, obwohl Irans Außenminister Sarif garantiert habe, dass das Schiff nicht Syrien ansteuern werde.
Frankreichs Staatschef Macron hatte sich beim G7-Gipfel in Biarritz um Bewegung im Konflikt zwischen den USA und dem Iran bemüht. US-Präsident Trump sah danach eine «sehr gute Chance» für ein Treffen mit seinem iranischen Amtskollegen Ruhani. Auch Ruhani erklärte seine grundsätzliche Bereitschaft, forderte aber, vorher solle Trump die Sanktionen gegen den Iran aufheben.
Der iranische Präsident ist Ende September in den USA, wo er an der UN-Vollversammlung in New York teilnehmen wird - und dann auch Trump treffen könnte.
dpa/jp
dpa/jp