Das erklärten der französische Präsident Emmanuel Macron und sein chilenischer Kollege Piñera beim Gipfeltreffen in Biarritz.
Mit den Geldern sollen vor allem Löschflugzeuge finanziert werden. Nach Angaben von Macron hat man sich auch auf eine Initiative zur Wiederaufforstung geeinigt. Macron betonte, auch die Vereinigten Staaten unterstützten die Pläne. Allerdings habe US-Präsident Donald Trump an der Arbeitssitzung der G7 zu Umweltthemen nicht teilgenommen.
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat schon auf die Hilfszusage reagiert. Er warf Macron vor, sich in die inneren Angelegenheiten von Brasilien einzumischen. Dieser verstecke sich hinter einer Allianz zur Rettung des Amazonas, sagte Bolsonaro.
In Brasilien wüten die schwersten Waldbrände seit Jahren. Seit Januar nahm die Zahl der Brandrodungen und Feuer um über 80 Prozent zu.
Trump lobt "Fortschritt" bei G7-Gipfel zu Iran-Krise
US-Präsident Donald Trump hat indessen Fortschritte des G7-Gipfels in der Iran-Krise begrüßt. Am Rande eines Treffens mit der deutschen Kanzlerin Merkel sprach Trump von "großer Einigkeit, selbst beim Iran". Zum Iran habe es "viel Fortschritt" gegeben.
Trump zog insgesamt eine positive Bilanz des dreitägigen Spitzentreffens. Frankreich hatte völlig überraschend Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif zu Gesprächen am Rande des Gipfels eingeladen.
Die Staats- und Regierungschefs berieten über einen besseren Artenschutz und den Erhalt der Ozeane und Korallenriffe. Außerdem sollte es um Krisenherde wie Syrien gehen.
Am Rande des Gipfeltreffens äußerte sich Trump zum Handelsstreit mit China. Trump sagte, er gehe davon aus, dass es schon bald neue Gespräche geben werde. Das hätten Regierungsvertreter aus Peking seinem Team mitgeteilt. China hatte erst am Freitag neue Strafzölle auf US-Produkte angekündigt.
Trump: USA und China beginnen "sehr bald" neue Handelsgespräche
Trump erklärte darüber hinaus, er sei über den Besuch des iranischen Außenministers Sarif in Biarritz informiert gewesen. Der französische Präsident Macron habe ihn vorab gefragt und seine Zustimmung zu der Einladung gehabt. Trump stellte dem Iran - ähnlich wie bei seinen Gesprächen mit Nordkorea - im Fall von erfolgreichen Atomverhandlungen wirtschaftliche Entwicklung in Aussicht. Die USA hatten Sarif Ende Juli auf die Sanktionsliste der Vereinigten Staaten gesetzt.
dpa/dlf/est/jp