Dennoch warnt die WHO vor möglichen künftigen Risiken: Sollte die Plastikverschmutzung im derzeitigen Tempo voranschreiten, werde dies langfristig Folgen für Wasser-Ökosysteme haben. Dies hätte auch Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen.
Die Untersuchung basiert auf Daten zu Mikroplastik - also Teilchen kleiner als fünf Millimeter - in der Atemluft, im Trinkwasser, in Salz, Bier und in Schalentieren. In deutschem Leitungswasser sei erheblich weniger Mikroplastik entdeckt worden als in Mineralwasser, sagte Martin Wagner von der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) in Trondheim. Es sei davon auszugehen, dass Kläranlagen den Großteil der Plastikpartikel entfernen.
Die WHO räumt in dem Bericht ein, dass ihre Bewertung auf wenig verlässlichen Studien beruht. Generelle Aussagen könne man noch nicht machen. Die Folgen von Mikroplastik im Trinkwasser müssten näher erforscht werden.
dpa/jp