Der 78-jährige Pell war im März wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er soll sich in den 1990er Jahren an zwei minderjährigen Chorknaben vergangen haben.
Gegen die Entscheidung hatte er Berufung eingelegt. Bis heute weist er alle Vorwürfe zurück.
Pell ist der ranghöchste Geistliche in der Geschichte der katholischen Kirche, der wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt wird.
Der Vatikan will nun das letztinstanzliche Urteil in dem Fall abwarten. Vatikan-Sprecher Bruni erklärt, der Kardinal habe während des Gerichtsverfahrens stets seine Unschuld beteuert. Es sei sein Recht, auch noch das höchste australische Gericht anzurufen. Noch ist aber offen, ob Pell davon Gebrauch machen wird.
dpa/jp