Nach Angaben der Behörden detonierten die Sprengsätze in der ostafghanischen Stadt Dschalalabad in Restaurants und auf öffentlichen Plätzen. Bislang hat keine Gruppierung die Verantwortung für die Attentate übernommen.
Am Wochenende waren bei einem schweren Anschlag auf eine Hochzeitsgesellschaft in Kabul 63 Menschen getötet worden, mehr als 180 wurden verletzt. Die Verantwortung dafür übernahm ein Ableger der Terrormiliz IS. Bei einer Rede zum Unabhängigkeitstag kündigte Präsident Aschraf Ghani an, die Täter mit allen Mitteln zu verfolgen. Alle Verstecke der Terrormiliz IS würden vernichtet, sagt er.
In den vergangenen Wochen waren in der Hauptstadt Kabul und anderen großen Städten die Straßen in Vorbereitung der Feierlichkeiten festlich geschmückt worden. Als ein Höhepunkt der Feiern war nach dreijähriger Renovierung die Wiedereröffnung des Königspalastes geplant. Der zerschossene Königspalast - in den 1920er Jahren erbaut und vom deutschen Architekten Walter Harten entworfen - galt lange als Mahnmal der gewalttätigen Geschichte des Landes.
dpa/jp