Deutschland flog zur Verstärkung eine Fallschirmjäger-Kompanie mit 130 Mann aus Gabun ein. Die EUFOR-Soldaten sollen den Wahlprozess im Kongo absichern. Der für Entwicklungshilfe zuständige belgische EU-Kommissar Louis Michel appellierte heute an alle Parteien, Mäßigung zu zeigen. Der Wahlprozess, in den die kongolesische Bevölkerung ihre Hoffnung investiert habe, müsse fortgesetzt werden. Die Gefechte in Kinshasa hatten nach Bekanntgabe der Ergebnisse einer als historisch angesehenen Präsidentschaftswahl eingesetzt, aus denen der bisherige Präsident Joseph Kabila und der bisherige Vizepräsident Jean-Pierre Bemba als Spitzenkandidaten für eine Stichwahl Ende Oktober hervorgegangen waren. Die beiden Politiker machten sich gegenseitig für die Gewalt verantwortlich.
Ausbruch der Gewalt in Kinshasa - dort stationierte EU-Truppe verstärkt ihre Präsenz
Nach dem Ausbruch der Gewalt in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa verstärkt die dort stationierte EU-Truppe jetzt ihre Präsenz.