Die EU forderte von den rivalisierenden Politikern in dem zentralafrikanischen Land ein Ende der Gewalt. Der für Entwicklungshilfe zuständige belgische EU-Kommissar Louis Michel appellierte heute an alle Parteien, Mäßigung zu zeigen. Der Wahlprozess, in dem die kongolesische Bevölkerung ihre Hoffnung investiert habe, müsse fortgesetzt werden. Nachdem es bereits gestern zu Schießereien zwischen Anhängern des bisherigen Vizepräsidenten Jean-Pierre Bemba und dem noch amtierenden Präsidenten Joseph Kabila gekommen war, lieferten sich die verfeindeten Parteien heute erneut Scharmützel. Beim ersten Wahlgang für das Präsidialamt hatte Kabila 45 Prozent und Jean-Pierre Bemba 20 Prozent der Wählerstimmen erreicht. Dadurch wird jetzt ein zweiter Wahlgang vermutlich am 29. Oktober nötig.
Die EU ruft zu Ende der Gewalt und Besonnenheit im Kongo auf
Die Europäische Union ruft zu einem Ende der Gewalt und zur Besonnenheit in der Demokratischen Republik Kongo auf.