Die Richterin in São Paulo legte den Fall zu den Akten und folgte damit der Empfehlung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Es habe nicht genug Beweise für eine Vergewaltigung gegeben, sagte sie zur Begründung. Die polizeilichen Ermittlungen könnten aber jederzeit wieder aufgenommen werden, sollten neue Beweise auftauchen.
Ein brasilianisches Model hatte Neymar vorgeworfen, sie Mitte Mai in Paris in angetrunkenem Zustand und unter Anwendung von Gewalt zum Sex gezwungen zu haben. Der Stürmer des französischen Meisters Paris Saint-Germain räumte zwar ein, die Frau getroffen zu haben, wies die Vergewaltigungsvorwürfe allerdings stets zurück.
Nach der Anzeige veröffentlichte der Fußballer den Chatverlauf zwischen ihm und der Frau bei Instagram. Die Nachrichten sollten zeigen, dass das mutmaßliche Opfer auch noch nach der angeblichen Tat freundschaftliche Nachrichten mit ihm austauschte. Bei ihrer Vernehmung hatte die Frau Medienberichten zufolge ihre Darstellung der Ereignisse geändert. Daraufhin legten ihre Anwälte das Mandat nieder.
dpa/km