Die Menschen seien aus einem Schlauchboot vor der libyschen Küste an Bord geholt worden, teilen die beiden Organisationen mit. Die "Ocean Viking" war am Sonntagabend von Marseille aus in See gestochen, um vor Libyen nach Migranten in Seenot Ausschau zu halten.
Es ist der erste Einsatz der Organisationen mit diesem Schiff, das unter norwegischer Flagge fährt. Bis vergangenes Jahr waren die NGOs mit der "Aquarius" unterwegs. Unklar ist, wohin die Geretteten gebracht werden.
Italiens Innenminister Matteo Salvini erklärte sogleich, dass die "Ocean Viking" keine italienischen Häfen anlaufen dürfe. Er sprach von 80 Migranten an Bord.
Auch vor der Küste von Gran Canaria sind am Freitag Bootsmigranten gerettet worden. Ein spanisches Rettungsschiff hat vor der Küste der Kanaren-Insel 30 afrikanische Bootsflüchtlinge aufgenommen. Bei den Geretteten handele es sich um 14 Frauen, zehn Männer und sechs Minderjährige, darunter eine nicht näher angegebene Zahl von Babys.
Die Migranten, die auf einem einzigen Boot unterwegs waren, stammen den Angaben zufolge alle aus Ländern südlich der Sahara. Sie seien zum Hafen von Arguineguín im Südwesten von Gran Canaria gebracht worden, hieß es. Dort sollten sie nach einer ersten medizinischen Betreuung polizeilich registriert werden.
dpa/km