Millionen Kinder müssen sterben, weil sich die internationale Entwicklungshilfe nicht auf die am stärksten benachteiligten Familien konzentriert.
Das ist das Ergebnis eines neuen Unicef-Berichts. Zehn Jahre nach Verabschiedung der Millenniumsziele zieht Unicef damit eine gemischte Bilanz.
Fast 25.000 Kinder sterben noch immer jeden Tag weltweit an vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten. Im südlichen Afrika und in Südasien seien Untergewicht und chronische Unterernährung weiterhin verbreitet.
Besonders dramatisch sei die Situation auf dem Land. Das UN-Kinderhilfswerk forderte mehr internationale Hilfe.
Wie es weiter heißt, haben in den vergangenen 20 Jahren zwar deutlich mehr Kinder Zugang zu sauberem Wasser, Schulbildung oder Impfschutz bekommen. Die Hilfe sei jedoch ungleich verteilt und komme oft nicht dort an, wo sie am nötigsten sei.
Die Millenniumsziele sehen eine Halbierung der Armut bis zum Jahr 2015 vor.
dpa/jp/km
