Das Forschungsteam hat mehr als 240 Pressemitteilungen der Partei zum Thema Kriminalität in Deutschland aus dem vergangenen Jahr ausgewertet und mit der Kriminalitätsstatistik verglichen.
Soweit die AfD bei Tatverdächtigen die Nationalität nenne, seien dies zu 95 Prozent Ausländer, nur zu fünf Prozent Deutsche. Bei den fünf Prozent deutschen Tatverdächtigen in den AfD-Mitteilungen werde stets betont, dass diese einen Migrationshintergrund hätten. Tatsächlich liegt der Anteil der nicht-deutschen Verdächtigen laut Kriminalitätsstatistik aber bei weniger als 35 Prozent.
Die AfD habe zudem ihre Themen in Medien platzieren können, etwa die vermeintlich grassierende Messerepidemie, obwohl nach offiziellen Zahlen aus 2017 lediglich 2,8 Prozent der erfassten Gewalttaten mit Messern verübt wurden.
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