Nach der gescheiterten Volksabstimmung in der früheren Sowjetrepublik Moldau geben sich Regierung und Opposition gegenseitig die Schuld für das Ergebnis.
An dem Referendum über die Wiedereinführung der Direktwahl des Präsidenten beteiligten sich lediglich 31 Prozent der Wahlberechtigten. Damit wurde die Mindestwahlbeteiligung von 33,3 Prozent klar verfehlt.
Regierungschef Filat plädierte für rasche Neuwahlen, um das Land aus der politischen Krise zu führen.
Das Land ist seit etwa eineinhalb Jahren ohne gewähltes Staatsoberhaupt. Die Direktwahl des Präsidenten in Moldau, das zu den ärmsten Ländern Europas gehört, war 1990 abgeschafft worden.
dpa/est