Zunächst wird dabei ein Testsignal an die Icarus-Antenne geschickt, die sich an der Raumstation ISS befindet. In einigen Monaten wollen mit dem weltraumgestützten Beobachtungssystem Wissenschaftler mehr über das Leben der Tiere auf der Erde herausfinden, wie es beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Vorfeld hieß.
Die Forscher rüsten dafür verschiedene Tierarten mit Mini-Sendern aus, die ihre Messdaten an die Antenne auf der ISS schicken. In den nächsten Jahren sollen mehrere Zehntausend Tiere besendert werden. Es gehe unter anderem darum, auf welchen Routen die Tiere wandern, unter welchen Bedingungen sie leben und wie sie am besten geschützt werden können.
Geleitet wird Icarus (International Cooperation for Animal Research Using Space) von Martin Wikelski vom Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Konstanz. Beteiligt sind zudem die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos und das DLR. Nach Abschluss aller Tests soll Icarus voraussichtlich im Herbst oder Winter 2019 für Wissenschaftler voll zur Verfügung stehen.
dpa/lo