Ein neuer Bericht der US-Ozean- und Klimabehörde geht davon aus, dass täglich mehr als 1.440 bis rund 17.000 Liter Öl ins Wasser gelangen. Taylor Energy, der Betreiber der beschädigten Ölplattform im Golf von Mexiko, ging von rund elfeinhalb Litern täglich aus.
Das Leck entstand durch Hurrikan Ivan im September 2004. Insgesamt könnten der Ozeanbehörde zufolge seitdem bis zu 95 Millionen Liter Öl ausgetreten sein. Das wäre rund ein Achtel der Menge, die bei der verheerenden Katastrophe der Deepwater Horizon im Jahr 2010 ins Meer gelangte.
Das Unternehmen erklärte bisher, dass es sich um entweichendes Öl aus Sedimenten am Boden handele. Die Studienautoren kommen jedoch zu dem Schluss, dass das Öl aus den Tanks und Rohren der Plattform austritt. Die NOAA fordert in dem vergangene Woche veröffentlichten Bericht, dass die noch offenen Bohrlöcher versiegelt werden.
dpa/sh