Bei zwei Unglücken vor der süditalienischen Insel Lampedusa sind am Wochenende vermutlich bis zu 70 Menschen ums Leben gekommen. Heute überschlug sich 60 Seemeilen vor der Insel ein Schlauchboot mit 30 Insassen, die offenbar aus Eritrea stammten. Ein Fischerboot entdeckte zehn Überlebende, die sich an einen Holzbalken klammerten. Auf der Suche nach den 20 anderen Flüchtlingen entdeckten Retter mehrere leblos in der See treibende Körper. Bereits in der Nacht zum Samstag hatte ein gekentertes Boot vermutlich 50 Menschen in den Tod gerissen.
Nach den beiden Tragödien wurden 5 mutmaßliche Schlepper festgenommen. Italiens Innenminister Amato rief zu einem verstärkten Kampf gegen die Menschenhändler auf.
Bis zu 70 Tote bei Flüchtlingsdramen vor Lampedusa befürchtet
Im Mittelmeer ereignen sich immer neue Flüchtlingstragödien.