Seinem Land sei es egal, was US-Präsident Donald Trump sage oder welche Entscheidungen er treffe, sagte Außenamtssprecher Abbas Mussawi der Nachrichtenagentur "Tasnim". Der Iran treffe seine Entscheidungen selbst und werde keinerlei Verletzung der Grenzen dulden.
Am Montag befasst sich der UNO-Sicherheitsrat auf Antrag der USA hinter verschlossenen Türen mit der jüngsten Eskalation des Konflikts, nachdem der Iran eine amerikanische Drohne abgeschossen hat.
Iran bestellt Geschäftsträger der VAE ein
Das iranische Außenministerium hat den Geschäftsträger der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) einbestellt. Grund ist die US-amerikanische Drohne, die diese Woche mutmaßlich in den iranischen Luftraum geflogen ist. Der Iran geht davon aus, dass das Flugzeug von einer amerikanischen Militärbasis in den Vereinigten Arabischen Emirate gestartet war.
Die iranische Führung spricht von einer "inakzeptablen Zusammenarbeit" der Emirate. Die Vereinigten Arabischen Emirate gehören gemeinsam mit Saudi-Arabien und Israel zu den wichtigsten Verbündeten der USA in der Region.
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor einen Militärschlag gegen den Iran nach eigenen Angaben in letzter Minute gestoppt.
Trump zur Iran-Krise: Zehn Minuten vor dem Schlag habe ich ihn gestoppt
Trump hatte zuletzt noch einmal betont, er wolle keine militärische Konfrontation. Dem Sender NBC News sagte er, wenn es dazu käme, würde es eine Vernichtung geben, wie man sie noch nie gesehen habe. Trump fügte hinzu, er sei ohne Bedingungen zu Gesprächen mit Irans geistlichem Oberhaupt Chamenei oder Präsident Hassan Ruhani bereit.
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